DEUTSCHAMERIKANER IM AMERIKANISCHEN UNABHÄNGIGKEITSKRIEG


Domenick D'Andrea for the National Guard
Domenick D'Andrea for the National Guard

Die Amerikanische Revolution war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika und der Weltgeschichte. In diesem Krieg kämpften britische Truppen gegen eine Koalition von Kolonien, die sich von der britischen Herrschaft lösen wollten. Es war jedoch nicht nur ein Krieg zwischen Briten und Amerikanern. Es gab auch viele Einwanderer, die sich auf beiden Seiten engagierten, einschließlich der Deutschamerikaner, die sowohl auf der Seite der Briten als auch auf der Seite der Amerikaner kämpften.

 

Die Deutschamerikaner waren eine der größten Einwanderergruppen in den amerikanischen Kolonien. Sie kamen in verschiedenen Wellen in die USA, beginnend im 17. Jahrhundert. Während des Unabhängigkeitskrieges gab es schätzungsweise 200.000 Deutsche in den USA, von denen viele in den Kolonien Pennsylvania und New York lebten. Die meisten von ihnen waren entweder Lutheraner oder Reformierte und hatten ihre eigene Kultur und Sprache.

 

Viele Deutsche in den USA unterstützten die Unabhängigkeitsbewegung. Sie sahen die Amerikaner als unterdrückt und kämpften für ihre Freiheit. Deutschamerikaner spielten eine wichtige Rolle in der amerikanischen Armee. Zum Beispiel kämpfte Friedrich Wilhelm von Steuben, ein preußischer Offizier, der während des Krieges nach Amerika kam, auf Seiten der Amerikaner. Er trug dazu bei, die Ausbildung der amerikanischen Armee zu verbessern und half, sie in eine effektive Kampfmaschine zu verwandeln.

 

Ein weiterer bemerkenswerter Deutschamerikaner, der auf Seiten der Amerikaner kämpfte, war Peter Muhlenberg. Er war ein lutherischer Geistlicher aus Pennsylvania und ein überzeugter Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung. Er organisierte eine eigene Miliz und kämpfte in der Schlacht von Brandywine und der Schlacht von Germantown.

 

Trotz der Tatsache, dass viele Deutschamerikaner auf Seiten der Amerikaner kämpften, gab es auch viele, die sich auf die Seite der Briten stellten. Einige von ihnen taten dies aus Gründen der Loyalität gegenüber dem britischen König und der britischen Regierung. Andere taten dies aus wirtschaftlichen Gründen, da sie befürchteten, dass ihre Geschäfte und ihr Eigentum durch die Revolution beeinträchtigt werden würden.

 

Es gab auch viele deutsche Soldaten in der britischen Armee. Diese Soldaten wurden von den Briten rekrutiert, um in Nordamerika zu kämpfen. Diese deutschen Soldaten waren als "Hessen" bekannt, da die meisten von ihnen aus dem Land Hessen stammten. Sie kämpften in einigen der berüchtigtsten Schlachten des Krieges, einschließlich der Schlacht von Long Island und der Schlacht von White Plains.

 

Die Deutschen auf Seiten der Briten hatten einen schlechten Ruf bei den Amerikanern, die sie als "Söldner" ansahen. Tatsächlich wurden die "Hessen" von den Briten als Söldner angeworben und waren oft schlecht ausgerüstet und schlecht bezahlt. Viele von ihnen desertierten gegen Ende des Krieges, als die britischen Chancen auf einen Sieg schrumpften. Einige deutsche Amerikaner, die auf Seiten der Briten kämpften, wurden nach dem Krieg als Verräter betrachtet und hatten Schwierigkeiten, sich in der Gesellschaft wieder zu integrieren.

 

 

Insgesamt spielten die Deutschamerikaner eine wichtige Rolle im Unabhängigkeitskrieg. Sie kämpften auf beiden Seiten und trugen dazu bei, den Verlauf des Krieges zu beeinflussen.