1. FREDERICK DOUGLASS IN WENIGEN WORTEN

 

Frederick Douglass war ein afroamerikanischer Abolitionist, Schriftsteller und Staatsmann, der im 19. Jahrhundert lebte. Er wurde um 1818 als Sklave geboren und entkam der Sklaverei im Jahr 1838. Douglass wurde bekannt für seine bemerkenswerte Autobiographie "Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave", die seine Erfahrungen als Sklave beschreibt. Douglass setzte sich für die Gleichstellung der Afroamerikaner und Frauenrechte ein.  Während des Bürgerkriegs arbeitete er eng mit Präsident Abraham Lincoln und der Union zusammen und förderte die Emanzipationserklärung, die 1863 erlassen wurde. Nach dem Krieg war Douglass ein prominentes Mitglied der Republikanischen Partei und wurde zum Botschafter für Haiti ernannt. Frederick Douglass starb 1895.

 

 

2. LEBEN UND WERKE

 

Frederick Douglass gehört zu den herausragenden afroamerikanischen Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die für soziale Gerechtigkeit kämpften. Wie bei vielen Sklaven ist das genaue Geburtsdatum von Frederick Douglass nicht bekannt, wird jedoch von Historikern zwischen den Jahren 1808 und 1818 datiert. Er wurde als Sohn einer Sklavin und ihres weißen Herrn in die Sklaverei geboren und trug den Namen Frederick Augustus Washington Bailey. Mit 20 Jahren flüchtete er in die Freiheit und brachte sich selbst das Lesen und Schreiben bei, indem er sich das Alphabet von weißen Personen beibringen ließ. Im Jahr 1840 schloss er sich den Abolitionisten an und verfasste zahlreiche Artikel, bevor er als Herausgeber für den North Star, einer der damals einflussreichsten afroamerikanischen Zeitungen, tätig wurde.

 

Frederick Douglass erlangte durch seine geschichtsträchtige Rede "Die Bedeutung des 4. Juli für einen Sklaven" landesweite Bekanntheit. In dieser Rede traf er durch Referenzen auf die US-Geschichte und universale Menschenrechte den Nerv des aufgeklärten amerikanischen Staatsbürgers. Douglass begrüßte den amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) und erkannte als enger Berater des 16. Präsidenten Abraham Lincoln dessen Bedeutung für die Emanzipation seiner Gefolgsleute.

 

Douglass schrieb drei Autobiografien: "A Narrative on the Life of Frederick Douglass, an American Slave" (1843), "My Bondage and My Freedom" (1855) sowie "Life and Times of Frederick Douglass" (1881). Frederick Douglass war auch als Redner bekannt und hielt in verschiedenen Teilen des Landes Vorträge, um für die Abschaffung der Sklaverei und die Gleichstellung der Afroamerikaner zu werben. Darüber hinaus spielte er eine wichtige Rolle bei der Frauenbewegung und unterstützte die Frauenrechtsaktivistinnen Elizabeth Cady Stanton und Susan B. Anthony. Frederick Douglass verstarb am 20. Februar 1895.