FRAUENRECHTSBEWEGUNG
"Any great change must expect opposition, because it shakes the very foundations of privileges"
-LUCRETIA MOTT-
Im 19. Jahrhundert wurden Frauen das Wahlrecht, der Hochschulzugang und die Möglichkeit, außerhalb des Hauses tätig zu sein, verwehrt. Stattdessen waren ihre sozialen Aufgaben auf die Kindererziehung und die Hausarbeit beschränkt. Doch diese Einschränkungen führten zur Frauenrechtsbewegung, die in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Die Bewegung wurde auch vom Erfolg der afroamerikanischen Bewegung für die Gleichheit aller US-Bürger beeinflusst.
Während des Zweiten Weltkriegs änderte sich die soziale Position der amerikanischen Frauen jedoch. Sie ersetzten die Arbeitsplätze ihrer in den Krieg gezogenen Männer in der Produktion und Rüstungsindustrie und leisteten damit einen entscheidenden patriotischen Beitrag. Die berufliche Errungenschaft wollten die Frauen nicht mehr aufgeben, weshalb sie sich für eine Gleichberechtigung in Beruf und Politik einsetzten.
Die amerikanische Frauenrechtsbewegung wurde durch den Weltkongress in London im Jahr 1840 ausgelöst, als der Aktivistin Lucretia Mott aufgrund ihres Geschlechts die Teilnahme verwehrt wurde. Zusammen mit Elizabeth Cady Stanton mobilisierte sie andere Frauen und organisierte die erste Versammlung der Frauenrechtsbewegung im Jahr 1848 in Seneca Falls (New York). Hier wurde als erster Meilenstein die "Declaration of Sentiments" verfasst, ein Dokument, das sich an der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 orientierte.
Die Präambel der "Declaration of Sentiments" war identisch mit der Staatslegitimation von 1776, aber um zwei Wörter erweitert.
"WE HOLD THESE TRUTHS THAT ALL MEN AND WOMEN
ARE CREATED EQUAL . . ."
Die erste Versammlung auf nationaler Ebene fand 1850 in Worcester (Massachussetts) mit über 1000 Teilnehmenden statt. Am 18. August 1920 trat der 19. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung in Kraft und erlaubte es Frauen zu wählen.