VULKANE IN DEN USA
ÜBERBLICK
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ALLGEMEINER ÜBERBLICK
In den USA gibt es zahlreiche Vulkane, die Teil des Pazifischen Feuerrings sind. Dieser Feuerring ist eine Region um den Pazifischen Ozean, die für ihre hohe vulkanische Aktivität und Erdbebentätigkeit bekannt ist. Der Pazifische Feuerring erstreckt sich über etwa 40.000 Kilometer und umfasst mehrere Länder, darunter die USA, Mexiko, Chile, Peru, Japan, die Philippinen, Indonesien, Neuseeland und Australien. Die Bewegung der Kontinentalplatten an den Grenzen dieser Länder führt zu Spannungen, die zu vulkanischen Aktivitäten und Erdbeben führen können. Der Pazifische Feuerring hat die höchste Konzentration von Vulkanen und Erdbeben auf der Erde. Neben Vulkanen, die an den Grenzen der Kontinentalplatten liegen, gibt es auch Intraplattenvulkane, wie den berühmten Yellowstone-Super-Vulkan. Diese Vulkane liegen nicht direkt an den Grenzen der Kontinentalplatten, sondern innerhalb der Platte und sind auf Hotspots zurückzuführen.
Alle aktiven Vulkane der USA befinden sich im Mittleren Westen und an der Westküste - in Kalifornien, Oregon und Washington State - sowie in Alaska und Hawaii. Zu den bekanntesten Vulkanen zählen der Mount St. Helens im Bundesstaat Washington, der Yellowstone-Vulkan in Wyoming und mehrere Vulkane auf Hawaii. Die Vulkane auf Hawaii sind Schildvulkane, die flach abfallende, schildartige Landschaften durch Lavaströme formen. Der Kilauea auf Hawaii ist einer der aktivsten Vulkane weltweit und eine beliebte Touristenattraktion. Der Hawaii Volcanoes National Park auf Hawaii Island (The Big Island) bietet Gelegenheit, das Naturschauspiel zu beobachten. Die Hawaii-Inseln entstanden durch eine Vulkankette, die durch einen sogenannten Hot Spot - eine Mantel Plume - entstand. Die Mantel Plume hat eine feste Position und ist mit dem oberen Erdmantel verbunden. Lava tritt unter dem Pazifik an einer besonders dünnen Stelle des Erdmantels aus, während sich die Pazifische Platte über die Mantel Plume hinwegbewegt. Im Laufe von Jahrmillionen entstand so eine Inselkette im Pazifischen Ozean, zu der auch der jüngste hawaiianische Vulkan, Loihi, gehört. Die Vulkane von Hawaii sind Schildvulkane und zählen zu den größten Vulkantypen der Erde.
Der Yellowstone-Vulkan in Wyoming ist ebenfalls eine Mantel Plume, und da er sich wie üblich in den meisten Fällen auf keiner Plattengrenze befindet, spricht man von einem Intraplattenvulkan. Der Yellowstone ist vor allem aufgrund seiner Geysire eine Sehenswürdigkeit. Der größte Teil der Vulkane befindet sich im Bundesstaat Alaska, wo die Inselkette der Aleuten auf dem Pazifischen Feuerring liegt. Sie entstanden durch zahlreiche Vulkanausbrüche.
VULKANE IN ALASKA
Die meisten Vulkane der USA befinden sich im Bundesstaat Alaska auf der Alaska-Halbinsel (Alaska Peninsula) sowie auf den Aleuten, einer Inselkette im Beringmeer zwischen Nordamerika und Asien. Die Aleuten schließen sich als Inselkette an die Alaska-Halbinsel an. In diesen beiden Regionen befinden sich rund 80 vulkanische Zentren mit jeweils einen oder mehreren Vulkanen.
Der Pazifische Feuerring: Alaska liegt am Pazifischen Feuerring, einem 40.000 Kilometer langen Vulkangürtel rings um den Pazifischen Ozean.
HAWAII - VULKANINSELN IM PAZIFIK
Die Hawaii Inseln entstanden alle durch vulkanische Prozesse. Die Inselkette liegt mitten auf der Pazifischen Platte. Alle Vulkane auf Hawaii sind Schildvulkane, wie zum Beispiel der Mauna Loa, welcher mit einem Basisdurchmesser von rund 200 km der massivste Berg der Erde ist und sich über die Hälfte der Insel Hawaii Island erstreckt. Er brach 1984 zum letzten Mal aus. Ein weiterer bekannter Schildvulkan ist der Kilauea. Hier finden seit 1985 ununterbrochen Eruptionen statt. Berechnet man die hawaiischen Vulkane vom Meeresboden aus, so handelt es sich mit Höhen von 10000 Metern um die höchsten Berge der Welt.
Schildvulkane: Der 4169 m hohe Mauna Loa ist einer der bekanntesten Schildvulkane. Sie enstehen durch dünnflüssige basaltische (bzw. niedrig viskose) Lavaströme, welche sich übereinanderlagern. Die dünnflüssige Lava breitet sich über große Flächen aus. Dadurch baut sich im Laufe der Zeit ein Vulkanberg auf, welcher aufgrund seiner geringen Hangneigung das Aussehen eines flachen Schildes hat.
YELLOWSTONE (WYOMING)
Der Yellowstone Vulkan ist ein Supervulkan und befindet sich im gleichnamigen Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming. Seine Magmakammer ist enorm groß und erwärmt unterirdische Wasservorkommen, die dann als Geysire an die Oberfläche treten. Ein bekannter Geysir im Nationalpark ist der "Old Faithful". Dieses beeindruckende Naturschauspiel kann im Yellowstone Nationalpark bewundert werden.
Supervulkane: Der bekannteste Supervulkan ist der Yellowstone. Sie besitzen eine besonders große Magmakammer, welche bei einem Ausbruch verheerende globale Folgen auslösen.
MOUNT ST. HELENS (WASHINGTON STATE)
Der Mount St. Helens ist ein bekannter Stratovulkan (Schichtvulkan) im südwestlichen Teil des US-Bundesstaates Washington im Nordwesten der USA. Mit einer Höhe von etwa 2.551 Metern zählt er zu den höchsten Bergen der Kaskadenkette. Durch seinen zerstörerischen Ausbruch am 18. Mai 1980 erlangte der Vulkan internationale Bekanntheit, da er eine der größten in Nordamerika registrierten Vulkanexplosionen auslöste. Neben dem Mount St. Helens ist auch der Mount Rainier bekannt, ein weiterer Stratovulkan, der sich ebenfalls in Washington State befindet.
Schichtvulkane: Schichtvulkane sind auch unter dem Begriff Stratovulkane bekannt. Sie haben ein kegelförmiges Aussehen mit sehr steilen Hängen. Ihre Hangneigung beträgt über 30 Grad. Der hohe Gasanteil im Magma bewirkt, dass die Eruptionen explosiv verlaufen, meist im Wechsel zwischen austretender Asche (Tephra) und Lava. Diese Abfolge verursacht bei Erstarrung der Lava und der Ablagerung der Tephra wechselnde Schichten und gibt diesen Vulkantypen so ihren Namen.