HIP HOP


DIE URSPRÜNGE VON HIP HOP

Die Musikrichtung Hip Hop hat nicht nur den Rap, sondern auch den Breakdance und die Graffiti-Kultur hervorgebracht. Die Geschichte des Hip Hop geht auf den US-Amerikaner Clive Campbell (Künstlername: "DJ Kool Herc") zurück. Inspiriert durch jamaikanische Sprechgesänge, verbreitete er durch sein Soundsystem DJ-Techniken und Rap auf Blockpartys, in Parks und auf Schulfesten. Die Entwicklung der Hip-Hop-Kultur begann in New York City, insbesondere im Stadtteil Bronx, der in den 1960er und 1970er Jahren von städtebaulichen Maßnahmen betroffen war. Diese Maßnahmen betrafen vor allem die US-Bürger schwarzer Herkunft. Zu nennen ist hier der Eisenbahnbau des "Cross-Bronx-Expressway", der als Verbindung zwischen New Jersey und Long Island (New York) durch den damals ärmsten Stadtteil Bronx führte.

 

Die Hip-Hop-Kultur war von Anfang an stark von sozialen und politischen Themen geprägt. In den Texten der frühen Hip-Hop-Songs wurden soziale Ungerechtigkeiten und Lebensumstände besungen, die von vielen afroamerikanischen Jugendlichen in den Randbezirken der postindustriellen Städte der Vereinigten Staaten geteilt wurden. Die neue Musikrichtung begeisterte zunächst hauptsächlich die afroamerikanische Jugend und verbreitete sich anfänglich im Untergrund von Block zu Block, sodass die breite Öffentlichkeit, abgesehen von Graffitis auf U-Bahnzügen, kaum mit der Musikrichtung Hip Hop in Berührung kam.

 

In den 1980er Jahren begann Hip Hop jedoch, sich auch außerhalb der USA zu verbreiten und wurde zu einer globalen kulturellen Bewegung. Heute ist Hip Hop eine der beliebtesten Musikrichtungen weltweit und hat viele verschiedene Stile und Subgenres hervorgebracht. Die Hip-Hop-Kultur hat auch außerhalb der Musik einen starken Einfluss auf Mode, Tanz, Kunst und Lifestyle ausgeübt und ist zu einem wichtigen Bestandteil der Jugendkultur in vielen Ländern geworden.